Tier Ultraschall ist eine nicht-invasive Technik, die auf der Grundlage von Unterschieden in der akustischen Impedanz eine Querschnittsanatomie der Bauchorgane liefert.
Die Durchführung einer diagnostischen Ultraschalluntersuchung erfordert Liebe zum Detail und die Faktoren für die Erzielung optimaler Ultraschallergebnisse werden durch Folgendes beeinflusst.
Es gibt 7 grundlegende Bedienelemente, die der Benutzer bei der Durchführung einer Bauchultraschalluntersuchung verstehen muss:
Ein-/Aus- oder Netzschalter
Sondeneinstellung
Frequenzeinstellung
Tiefeneinstellung
Fokuseinstellung
Verstärkungsanpassung + Time Gain Compensation (TGC) oder Depth Gain Compensation (DGC)
Bildkontrasteinstellung (z. B. Dynamikbereich oder logarithmische Komprimierung)
Sonden- und Setup-Auswahl
Wählen Sie die Sonde und die Voreinstellung für die Bildgebung des Tieres. Die meisten Kleintiere können zunächst mit einem mikrokonvexen Oberflächen-Array-Transducer abgebildet werden. Bei Verwendung eines linearen Array-Transducers ist die Gesamtabdeckungszeit im Hautkontakt deutlich länger (manchmal bis zu 5 cm), sodass das Kopplungsgel kritischer wird. Nach Auswahl einer Voreinstellung kann das Scannen durchgeführt werden.
Tiefen- und Fokusbereichssteuerung
Die beiden am häufigsten in jeder Studie angepassten Kontrollparameter sind Tiefe und Fokusbereich, die Hand in Hand gehen. Die Tiefe wird an das jeweilige Organ angepasst. Beispielsweise kann für die Untersuchung der Nieren nur eine Tiefe von 3 cm erforderlich sein, während für die Untersuchung der gesamten Leber nur eine Tiefe von 6 bis 7 cm erforderlich ist.
Jeder Ultraschallstrahl (Primärstrahl) ist im Fokusbereich am schmalsten und vertieft bzw. erweitert sich dann zum Fokusbereich hin. Fokusbereich:
Liefert die besten Details in x-Richtung, da dies der dünnste Teil des US-Strahls ist
Sollte auf oder knapp unter der Region oder dem Organ von Interesse eingestellt werden
Wird normalerweise als Dreieck oder Pfeil angezeigt, der zwischen Nah- und Fernfeld verschoben werden kann.
SensorPosition und Frequenz
Position
Je nach Anatomie des Hundes oder der Katze wird der Schallkopf senkrecht zur Haut über dem Untersuchungsbereich platziert. Bei der Untersuchung der Milz einer Katze wird der Schallkopf beispielsweise kaudal auf der linken Seite des Rippenbogens und posterior auf der seitlichen Bauchseite platziert, und die Milz wird in einem flachen Feld visualisiert.
Platzieren Sie den Wandler so, dass der zu untersuchende Bereich möglichst nahe an der Oberfläche liegt.
Bei Auffälligkeiten immer in beiden Bildebenen (Längs- und Kurzachse) untersuchen.
Frequenz
Verwenden Sie zuerst die höchste Frequenz des Multifrequenzwandlers. Höhere Ultraschallfrequenzen bieten eine bessere Auflösung, reichen aber nicht so tief wie niedrigere Frequenzen.
Machen Sie sich mit den Einschränkungen der höchsten Frequenz Ihres Schallkopfs vertraut: Der Ultraschalldiagnostiker kann nur so tief scannen, wie die Sonde reicht. Um tiefere Bereiche des Brustkorbs oder tiefere Strukturen bei großen Hunden oder den gesamten Bauchraum zu scannen, kann es erforderlich sein, eine Niederfrequenzsonde zu verwenden.
Sonden mit höherer Frequenz (z. B. lineare Wandler) bieten aus zwei Gründen eine bessere räumliche Auflösung als Wandler mit gekrümmter Anordnung: Lineare Wandler (1) haben typischerweise höhere Frequenzen und (2) ihre US-Strahlen divergieren in der Tiefe nicht.
Beachten Sie, dass jeder Schallkopf über eine Markierung verfügt, die die Ausrichtung des Ultraschallstrahls im Verhältnis zum Bild anzeigt. Die Markierung ist bei jedem Gerät anders, üblicherweise wird jedoch darauf hingewiesen, dass die Markierung auf dem Schädel platziert werden sollte, wenn der Schallkopf parallel zur Längsachse des Hundes oder der Katze ausgerichtet ist.
Verstärkungseinstellung
Passen Sie die Gesamthelligkeit des Bildes mit der Verstärkungseinstellung und den TGC- bzw. DGC-Reglern an. Beachten Sie jedoch, dass es sich hierbei um eine Nachbearbeitungstechnik handelt, die die Gesamtweiße des Bildschirms verbessert.
Bei A ist die Gesamtverstärkung normal (normalerweise etwa 60 %). Bei B ist die Gesamtverstärkung zu niedrig, was zu einem insgesamt schwachen Echobild führt (Verstärkungseinstellung 50 %). Bei C ist die Gesamtverstärkung zu hoch, was zu einem insgesamt starken Echobild führt (Verstärkung auf 78 %). Diese Verstärkungswerte sind spezifisch für Ihr Veterinär-Ultraschallgerät. Stellen Sie daher sicher, dass die Gesamtverstärkung für Ihr Gerät entsprechend angepasst ist.
Bei Verwendung der TGC- oder DGC-Einstellungen: Verwenden Sie den mittleren Bereich als Ausgangspunkt für die Einstellungen; passen Sie dann die Schieberegler von einer geraden vertikalen Position auf einen kleineren Winkel an, wobei der obere Schieberegler nach links (um die Gesamtverstärkung im Nahfeld zu verringern) und der untere Schieberegler nach rechts (um die Gesamtverstärkung im Fernfeld zu erhöhen) eingestellt sein sollte. Dies sollte den Verlust der US-Wellenzahlen tief im Gewebe kompensieren.
Bildverarbeitung mit TGC- oder DGC-Kurven. In A ist der Nahfeld-TGC-Schieberegler zu weit nach rechts verschoben, was zu einem „weißen“ Nahfeld führt. In B wurde der Nahfeld-TGC-Schieberegler so weit nach rechts verschoben, dass die Gesamtechogenität des Phantoms in der Nähe des Transducers ungleichmäßig und zu dunkel erscheint. In C wurden die Schieberegler für die Distanzmarkierungen 1, 3 und 4 cm ganz nach links verschoben, sodass überhaupt kein Bild vorhanden ist.
Dynamikbereichssteuerung
Der Dynamikbereich (oder die logarithmische Komprimierung oder der Kontrast) steuert die gesamte Grauskala des Bildes.
Ein Bild mit höherem Kontrast (A) und ein Bild mit höherer Breite oder Graustufen (B) für den Bauch.
Ein kurzer Dynamikbereich führt zu einem Schwarzweißbild mit wenigen Grautönen, wie man es für echokardiographische Bilder verwenden würde.
Ein großer Dynamikbereich weist wenig Kontrast und eine lange Grauskala auf und führt zu vielen Grautönen; subtile Läsionen sind möglicherweise nicht erkennbar.
Im Bauchraum ist ein moderater Dynamikbereich wünschenswert.
Der Dynamikbereich ist reduziert (50 dB), was zu viel Kontrast ergibt (A); der Dynamikbereich ist auf eine mittlere Position eingestellt (70 dB), was zu einem angemessenen Erscheinungsbild führt (B); der Dynamikbereich ist erhöht (90 dB), was zu viel Grau und nicht genügend Kontrastauflösung ergibt (C).
Um die Sichtbarkeit der Läsion zu erhöhen, kann der Benutzer entweder den Dynamikbereich verringern (den Kontrast erhöhen) oder eine B-Farbkarte verwenden, bei der anstelle von Graustufen Schattierungen (Blau, Gelb, Magenta) verwendet werden.
Die Prämisse der B-Farbe-Darstellung ist, dass sich in der menschlichen Netzhaut mehr Zapfen als Stäbchen befinden und daher Farbschattierungen besser erkennbar sind als Graustufen. Abgebildet sind zwei Bilder desselben Ausschnitts. Der subtile „isoechoische“ Knoten in der Mitte ist im Graustufenbild links zu sehen, während das blaue Bild rechts für Farbkontrast sorgt und so die Sichtbarkeit desselben Knotens verbessert.
Zusammenfassend
Die Optimierung von Tierultraschallbildern ist nicht kompliziert, kann aber für Anfänger mit den Bedienelementen und der Terminologie Schwierigkeiten bereiten. Nutzen Sie die Bedienungsanleitung, um sich mit der Bedienung Ihres Veterinärultraschallgeräts vertraut zu machen und die Bedienung des Veterinärultraschallgeräts sowie die Aufnahme diagnostischer Bilder von Tieren unterschiedlicher Größe zu erlernen.
DGC = Tiefenverstärkungskompensation; TGC = Zeitverstärkungskompensation
Veröffentlichungszeit: 23. April 2024